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Wolfgang Reh:
Pionier im Bereich Flüssiggas & Mitteldestillat

Wolfgang Reh ist unser Leiter im Flüssiggasbereich und Teamleiter im Verkaufsinnendienst für Mitteldestillate. Er ist sozusagen in unserer Branche aufgewachsen und bringt daher fundiertes Wissen in seine Rolle ein. Als leidenschaftlicher Camper hat er schon die eine oder andere Flasche Flüssiggas für den privaten Gebrauch genutzt.

Wolfgang Reh

Von Familienbetrieb zu Familienbetrieb

Wolfgang begann seine Karriere in einem kleinen Familienunternehmen, das sich auf den Handel mit Brennstoffen und Futtermitteln spezialisiert hatte. „Ich bin sozusagen in einem Familienbetrieb aufgewachsen, in einem kleinen ländlichen Familienbetrieb. Man nannte das damals einen Brennstoffhandel, Brennstoff- und Futtermittelhandlung, wir haben aber auch Heizöl, und Kohlen gehandelt. Ich komme noch aus der Festbrennstoffzeit und habe tatsächlich selber noch als Jugendlicher den Kunden die Kohlen in Säcke abgefüllt und in den Keller getragen.“ 

Als Heranwachsender hat Wolfgang dann auch die Umstellung der Haushalte auf Heizöl mitgemacht: „Ich habe das noch voll miterlebt, die Entwicklung von der Kohle zur Ölheizung damals, auch als Kind, als Jugendlicher, wie sich das entwickelt hat“, erinnert sich Wolfgang. In seiner Jugend wurden die traditionellen Kohleheizungen durch Ölheizungen ersetzt, da Heizöl zu dieser Zeit extrem günstig war. „Damals hat das Heizöl 5, 6, 7 Pfennig gekostet, natürlich sind alle auf Heizöl umgestiegen, es wurden riesige Tanks aufgestellt, weil es nichts gekostet hat, und damals hat man wirklich Energie verschwendet, kann man sagen“.
Die erste Ölkrise Anfang der 70er Jahre brachte jedoch eine Wende. Mit dem Sonntagsfahrverbot als drastische Maßnahme gegen die steigenden Ölpreise begann eine Zeit des Umdenkens. „Da hat man angefangen zu überlegen, wo kann ich sparen, macht es überhaupt Sinn, eine fossile Energie, die endlich ist, auch noch in die Umwelt zu verschwenden“, beschreibt Wolfgang die Reaktionen auf die Krise. Als Antwort auf die steigenden Kosten und das wachsende Umweltbewusstsein wurden effizientere Heizsysteme entwickelt und umgesetzt. „Zuerst wurden die Kohleheizkessel auf Ölbrenner umgerüstet, dann kamen die Niedertemperaturkessel, die noch effizienter waren, bis hin zur Brennwerttechnik, die heute Standard ist.“

Für den gelernten Groß- und Außenhandelskaufmann war es eine logische Konsequenz, später das Familienunternehmen zu übernehmen, das in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen gefeiert hätte. Im Jahr 2006 brachte er seinen Betrieb in unsere Unternehmensgruppe ein. „Es war ein Traditionsunternehmen, aber aufgrund der damaligen Entwicklungen auf dem Wärmemarkt, konnte ich schon ein wenig voraussehen, dass die kleinen Unternehmen nach und nach aus dem Markt ausscheiden würden“, blickt Wolfgang zurück. Seine unternehmerische Weitsicht und sein Gespür für die Notwendigkeit von Anpassung und Weiterentwicklung führten dazu, dass er proaktiv Kontakt zu ROTH aufnahm. „Ich habe dann mit Dieter Roth die Übernahme verhandelt und mein Unternehmen 2006 in die ROTH Gruppe eingebracht.“

Eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Flüssiggas

Sein beruflicher Werdegang bei uns begann in der Niederlassung Haiger, wo er als Teamleiter anfing und wichtige Entwicklungen vorantrieb. „Ich habe die Niederlassung mit aufgebaut und wollte dann noch etwas anderes in meinem Leben machen“, erzählt Wolfgang. So bewarb er sich intern auf die Stelle des Vertriebsleiters für Mobil Schmierstoffe. „Der Schmierstoffbereich ist dann immer größer geworden und hat mich dann zu der Überlegung gebracht, dass ich mein umfangreiches Wissen nutzen könnte, um den Flüssiggasbereich aufzubauen, weil ich aus dem Mitteldestillat- und Heizwerkbereich komme. Da war ich auch schon immer in einigen Verbänden tätig. Und da sehe ich schon Zukunftsperspektiven und weiteres Entwicklungspotential.“

Als Experte für Mitteldestillate übernahm Wolfgang schließlich die Leitung der Flüssiggassparte bei ROTH. Seine Aufgabe ist es, diesen Bereich von der Betreuung der Autogastankstellen bis hin zur Betreuung der Flaschengasproduktion weiterzuentwickeln. „Meine Hauptaufgabe ist derzeit die Weiterentwicklung von Flüssiggas im Unternehmen“, betont Wolfgang.

Wolfgang gibt uns einen kleinen Überblick, wie der Flüssiggasbereich aufgestellt ist. „Wir haben den Bereich Heizgas, wo das Gas natürlich zum Heizen verwendet wird. Dann haben wir den Bereich Autogas. Das heißt also wir haben Autogastankstellen für Autos, die als Hybrid mit Benzin oder Diesel und Flüssiggas oder Autogas betrieben werden.“ 

Weiter beschreibt er den Bereich der Flaschenabfüllung: „Und dann haben wir natürlich den Bereich der Flaschenabfüllung. Das heißt zum einen auch Heizgas, Campinggas und Treibgas. Campinggas ist ja vielseitig einsetzbar, zum Heizen, zum Kochen, zum Grillen. Und mit Treibgas kann man zum Beispiel Gabelstapler antreiben. Diese Produkte sind also nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Freizeit und im täglichen Gebrauch fest verankert.“

Als Camping noch kein Glamping war

Apropos Campinggas – wir haben Wolfgang gefragt, ob er den Unterschied zwischen Camping und Glamping kennt. Für Wolfgang ist Camping der Inbegriff eines entspannten Urlaubs: „Man fährt mit dem Wohnmobil oder dem Zelt an einen schönen Ort auf der Welt und lässt es sich gut gehen. Ein Grill, ein Glas Wein und die Natur – das ist für mich der perfekte Ausklang eines Tages.”

Mit Glamping hingegen konnte Wolfgang nach eigener Aussage „zunächst nichts anfangen, aber es scheint eher etwas für Leute zu sein, die es etwas komfortabler mögen. Man bezieht feste Unterkünfte an schönen Plätzen in der Natur und genießt das Ambiente.”

Er hat richtig recherchiert. Glamping ist tatsächlich ein Kofferwort für Glamourous Camping. Wie Wolfgang erklärt, ist damit gemeint, dass man zwar wie beim normalen Campen in der Natur übernachtet, aber nicht in einem gewöhnlichen Zelt. Stattdessen schlafen Glamper in luxuriösen und komfortablen Unterkünften. Ob Camping im eigenen Wohnmobil oder luxuriöses Glamping, eines haben beide gemeinsam: Flüssiggas spielt eine wichtige Rolle.

Er verrät uns auch, dass er mit seinem mittlerweile 20 Jahre alten Bulli schon oft Skandinavien erkundet hat. Für dieses Jahr hat er allerdings andere Pläne: „Es geht nach Schottland und in dieser Landschaft ist Campingausrüstung Pflicht. Dann nehme ich natürlich meine Flasche Rothgas mit und genieße die Freiheit.

Kluge Köpfe im Team

Für die Zukunft sieht Wolfgang das Unternehmen als vielseitigen Energielieferanten, der sich den Veränderungen anpassen wird. Wolfgang blickt optimistisch in die Zukunft und setzt auf die Diversifizierung und Erweiterung des Energieangebots von ROTH, unter anderem durch die Förderung regenerativer Kraftstoffe und Heizmöglichkeiten. „Biogas zum Beispiel ist eine Alternative, die sich in naher Zukunft ergeben wird.”

Am Ende unseres Gesprächs erinnert sich Wolfgang gerne an die Herausforderungen, die er bei Roth gemeistert hat, und betont den unschätzbaren Wert von Unterstützung und Teamarbeit. Mit einem Lächeln sagt er: „Ich bin eher der kaufmännische Leiter, aber ich habe das Glück, kluge Köpfe um mich zu haben, die mir die technischen Details erklären können. Es ist wirklich toll, dass ich so tolle Kolleginnen und Kollegen habe, die mir helfen und dafür bin ich auch dankbar!”

Besonders hebt Wolfgang unsere Akademie hervor: „Die ROTH-Akademie ist eine tolle Sache. Wenn ich mit Freunden oder Kollegen aus der Branche spreche, wird das mit Bewunderung wahrgenommen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein mittelständisches Unternehmen eine eigene Akademie hat. Das zeigt, wie sehr Roth auf Weiterbildung und Personalentwicklung setzt.” Er ermutigt alle, die Chancen des Unternehmens zu nutzen und betont die Entwicklungsmöglichkeiten, die Roth bietet.

 

Hinter dem Bereich Flüssiggas stecken noch viele weitere ROTH Mitarbeiter, die Tag für Tag mit großer Motivation und einem ausgeprägten Organisationstalent dafür sorgen, dass Sie zuverlässig mit Flüssiggas versorgt werden. 
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